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Hauptinhalt
Die Geschichte des Kurortes
Der Sage nach wurde der Ort vom Schäfer Jonas, einem Mönch vom Cölestinerkloster auf dem Berg Oybin, vor über 450 Jahren gegründet. Sicher ist, dass die Traditionen im Fremdenverkehr bereits bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Ein gepflegtes kurörtliches Ambiente, freundliche Gastgeber, malerische Umgebindehäuser und zahlreiche Freizeitangebote laden zu jeder Jahreszeit sowohl zur Erholung, als auch zur aktiven Betätigung ein. Ein angenehmes Klima, frische Gebirgsluft und zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern in einer reizvollen Gebirgslandschaft vermitteln die Vorzüge eines Luftkurortes. Jonsdorfs ideale Lage im Dreiländereck animiert auch zu Ausflügen nach Schlesien und Böhmen, ins Iser-und Riesengebirge oder in das 90 km entfernte Prag.
1539 | "über dem kalten Borne" sind etliche Gärtner ausgesetzt worden. Vom Cölestinerkloster auf dem Berg Oybin, in gleichnamigen Ort gelegen, wurden an die ersten 10 Siedler Grundstücke verkauft. (Sage vom Ortsgründer, dem "Schäfer Jonas") |
1548 | Das Hinterdorf (von der Kirche aufwärts) wird gegründet. Der Klosteramtmann Döbschütz verkauft im Auftrage seines Herrn Berka von Duba an 12 Bewerber Gartengrundstücke. |
1560 | Der Ortsrichter Hans Richter und seine beiden Söhne Georg und David entdecken die Brauchbarkeit des Sandsteines an den Rabensteinen für Mühlsteine. |
1574 | Der Oybiner Besitz ging durch Verkauf von Maximilian II. fü 86.000 Taler an die Stadt Zittau. Jonsdorf wurde ein sogenanntes Ratsdorf. |
1580 | Die Söhne des Ortsrichters Hans Richter entdeckten um 1560 die Brauchbarkeit des Sandsteins südlich von Jonsdorf für die Herstellung von Mühlsteinen. 1580 wird von einem anderen Familienmitglied der Richters, Hieronymus, der erste Steinbruch von der Stadt Zittau gepachtet . |
1635 | Die Oberlausitz gehört jetzt zu Sachsen |
1642 | Im 30 jährigen Krieg durchzieht ein Teil schwedischen Heeresmacht den Ort. Sie setzen Häuser in Brand, martern und verschleppen Einwohner. |
1667 | Der Rat der Stadt Zittau weist "in den alten Haynen zwischen Jonsdorf und Waltersdorf" weitere Baustellen an. Es entsteht Neu-Jonsdorf. |
1700 | Anfang des 18. Jahrhunderts blüht die Leineweberei wieder auf. Sie erreicht inder 2 Hälfte dieses Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Die Jonsdorfer Weber stellten eine besonders feine weißgarnige Leinwand her, die deshalb gern gehandelt wird. |
1729 | Die Jonsdorfer Gemeinde erhält die Erlaubnis, eine eigene Kirche für Alt- und Neujonsdorf zu bauen |
1731 | Am 1. Mai 1731 kann die Kirche in Alt-Jonsdorf nach 1-jähriger Bauzeit eingeweiht werden. Damit fällt der weite Weg zur Bertsdorfer Kirche, z. B. auch zur Taufe und zur Hochzeit, weg. |
1732 | Die Heide zwischen Alt- und Neujonsdorf wird abgeholzt und durch den bekannten sächsischen Landesvermesser Zürner vermessen. Es werden weitere Baustellen vergeben. Die beiden getrennten Dörfer wurden eins |
1740 | Tobias Thiele bringt von der Leipziger Messe auf seiner "Roaber" die ersten Kartoffeln mit. Die Kartoffeln werden für Jonsdorf nach Getreidemissernten die Retter vor der Hungersnot. |
1742 | Während des schlesischen Krieges haben die Jonsdorfer stark zu leiden. Jahr für Jahr liegen Soldaten im Quartier, für die der Ort Kriegskosten zahlen musste. |
1772 | Fünf Bleichen müssen bis zu diesem Zeitpunkt bestanden haben. Johann Gottlieb Hänisch macht das Gelände des heutigen Ortsteiles Hänischmühe Urbar und legt Bleichgärten zum Garnbleichen an. |
1813 | In den Befreiungskriegen vom Napoleonischen Joch werden außer heimkehrenden sächsischen Soldaten 320 Mann polnische Infanterie und 1800 Mann russische Truppen zeitweilig untergebracht. Es kostet die Jonsdorfer 2000 Taler an Naturalien und Kontribution. |
1825 | Erneut blüht die Mühlsteinbrecherei auf. Jonsdorfer Mühlsteine sind weit über Deutschlands Grenzen wegen ihrer Härte begehrt. Die Steinbruchschmiede wird Gebaut, in ihr können nunmehr Werkzeuge an Ort und Stelle wieder vorgerichtet werden. |
1831 | Die Zittauer Forste, so auch die Wälder um Jonsdorf, werden von Cotta forstwirtschaftlich eingeteilt und zunehmend systematisch bewirtschaftet. |
1840 | Es endet die Umgebindebauweise der Wohnhäuser. Ab nun werden Neubauten als Massivbau erstellt. In der Folgezeit entstehen auch viele villenartige Gebäude, als es bei den städtischen Bürgern Mode wurde sich Landsitze zuzulegen. Zu Bertsdorf gehörte früher die Bleichkolonie Hänischmühe. Dieser abseits vom Dorfe gelegene, an das Vorderdorf von Jonsdorf angrenzende Ortsteil trug diesen Namen seid 1840. Bis 1956 gehörte die Hänischmühe zu Bertsdorf. |
1841 | Dr. Karl Linke gründet eine Kaltwasserheilanstalt im Vorderdorf. Die Kurgäste machten Jonsdorf bekannt, der Tourismus begann sich zu entwickeln. |
1848 | Zur Verteidigung der bürgerlichen Revolution stellt Jonsdorf eine Kommunalgarde von 110 Mann auf. |
1860 | kleines Restaurant auf dem Nonnenfelsen im Schweizer Stil |
1864 | Gesangsverein gegründet |
1868 | "Thalia" gegründet, Volksspielkunst Oberlausitzer Mundartgruppe |
1870 | Im Zeitraum 1870 bis 1930 wird das Beeren- und Pilzsammeln zu einem Erwerbszweig mancher armen Familie. Im Wald Holz zu sammeln und Stöcke zu roden, gehört zur Versorgung mit Heizmaterial. Grenzgänger (Pascher) holen sich verbotenerweise Waren von der "Schanze" aus Lichtenwalde, weil dort manches billiger ist. |
1873 | Die Jonsdorfer entschließen sich, eine eigene freiwillige Feuerwehr zu gründen, damit sie nicht länger der zu Hilfe kommenden Krombach- Schanzendorfer Feuerwehr zusehen müssen. Gründung einer Weberei mit mechanischen Webstühlen |
1875 | Verstärkt setzt der Zustrom von Sommerfrischlern ein. Familien aus Beamten- und Kaufmannskreisen mieten sich mehrere Wochen in den Gebirgsorten ein. Die Hausbewohner stellen Zimmer zur Verfügung, die Gaststätten richten Fremden-zimmer ein. Ein Gebirgsverein wird für die Erschließung der Umgebung gegründet. |
1878 | Einweihung der Zentralschule |
1880 | Jonsdorfer Gebirgsverein wird für die Erschließung der Umgebung gegründet. |
1882 | Jonsdorf erhält eine Postagentur. Sie befindet sich im Haus (A62) Ernst-Thälmann-Straße 54, ab 1901 in der alten Post, Straße der Jugend 2, und ab 1927 im Gebäude der Gemeindeverwaltung. |
1890 | Eröffnung Schmalspurbahn, die Planungen für diese Strecke durch das Zittauer Gebirge reichen bis in das Jahr 1873 zurück. Doch erst 15 Jahre später gründete sich die Zittau-Oybin-Jonsdorf Eisenbahn (ZOJE). Der Volksmund interpretierte diese Abkürzung auf seine Art: Zug ohne jede Eile |
1900 | Langes Leinen, hier wurden u. a. Tischdecken hergestellt die ausschließlich nach Amerika tranportiert wurden (später 1988 Damino VEB Frottana) |
1904 | gründen drei Handwerker/ Gewerbetreibende die freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz. Sie leisten verunglückten Wanderern u. Wintersportlern Erste Hilfe. |
1908 | Bau des Turnplatzes unterhalb der Drei Tische |
1918 | Ende des Steinbruchbetriebes |
1926 | Arbeitssportler schaffen nach ihrer Trennung vom bürgerlichen Turnverein (1921) in ungezählten Wochenendeinsätzen aus dem ebenen Geländestück unterhalb der "Drei Tische" einen Sportplatz. Er dient gleichzeitig als Freilichtbühne. Neue Pläne für Gemeindeamt wurden entworfen, Richtfest im November |
1927 | Fertigstellung des Gemeindeamtes |
1934 | am 4. Februar erhält Jonsdorf die amtliche Bezeichnung Kurort. Kuranlagen werden angelegt (gegenüber dem heutigen Gemeindeamt). Zunehmend treffen motorisierte Touristen ein. |
1938 | entsteht das Gebirgsbad. Es erfreut sich bald großer Beliebtheit bei Einwohnern und Urlaubern. |
1945 | Durchzug und Einquartierung von Heimatvertriebenen und von Einheiten der Roten Armee, Demokratischer Neuaufbau. Die Jonsdorfer Maschinenfabrik entstand. (Majo) |
1947 | Zu den ersten sozialen Errungenschaften gehört ein Kindergarten, der im Gemeindeamt untergebracht wird. |
1949 | Aufnahme der ersten Urlauber in den „Jonashof“, (der nunmehr Ferienheim des FDGB ist) und in privaten Quartieren |
1950 | wird das von Arbeitersportlern ausgestaltete Kreisheim (heute JHB Dreiländereck) seiner ursprünglichen Nutzung zugeführt, Wandergruppen ziehen ein. |
1951 | Wiederaufbau der Steinbruchschmiede durch die Natur und Heimatfreunde |
1951/52 | Im NAW (Nationalem Aufbauwerk) entsteht die Waldbühne. Einweihung am 17. Juni 1953 ist ausgefallen, diese fand später statt |
entsteht das Eisstadion | |
1956 | Es kommt der Bertsdorfer Ortsteil Hänischmühe zu Jonsdorf |
1960 | Bau der Sternwarte, Umbau und Modernisierung der Waldbühne |
1970/71 | Das Mehrzweckgebäude entstand beim Gemeindeamt |
1984 | Bau der Schule am Hieronymus |
1985 | Einweihung der Turnhalle an der neuen Schule |
1988 | Umbau der alten Schule am Bahnhof zum Kindergarten |
1991 | Wiederbelebung der Kuchenfuhre, ein traditioneller Umzug zur Kirmes |
1994 | Familienfreundlicher Kurort |
1995 | 1. Januar: Eröffnung des grenzüberschreitenden Wanderwegs nach Krombach, Eröffnung des Sparkassenpavillon am Gemeindeamt (EC Automat) |
1996 | Eröffnung des Freizeit- und Eissport- Zentrum, jetzt Sparkassenarena (Eishalle) |
1996/97 | Umgestaltung des Kurparks |
1999 | neuer Postshop eröffnet im Gemeindeamt |
2001 | staatlich anerkannter Luftkurort Der Titel „Luftkurort“ wurde im Mai 2001 vom Freistaat Sachsen verliehen. Dazu musste unser Ort viele Anforderungen erfüllen, so z.B.eine Luft- und Temperaturprüfung über einen Zeitraum von 5 Jahren |
2004 | Eröffnung des Schmetterlingshauses |
2006 | Schließung der Sparkassenfiliale |
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